26. August 2015 | Deutschland | Projekte

Kautschukböden für Entenhausen

Im ersten deutschen Comic-Museum gehört der Belag zum Ausstellungskonzept

Weinheim, August 2015 – "Schepper", "ächz", "klirr“ – mit diesen Lautmalereien sind  seit den 1950er Jahren Generationen von Comicfreunden aufgewachsen. Die Sprachschöpfungen gehen zurück auf Dr. Erika Fuchs (1906 - 2005). Die Chefredakteurin der Zeitschrift Micky Maus, die über 50 Jahre lang in Schwarzenbach an der Saale lebte, übersetzte in drei Jahrzehnten zahlreiche Walt Disney-Comics ins Deutsche. Zu ihren Ehren eröffnete im August 2015 in der oberfränkischen Kleinstadt  mit dem Erika-Fuchs-Haus das erste deutsche Comic-Museum seine Pforten. Eine der Attraktionen der interaktiven Ausstellung ist ein 130 Quadratmeter großer Nachbau von Entenhausen. Dort können die Besucher beispielsweise ein Talerbad im Geldspeicher von Dagobert Duck nehmen oder in Daniel Düsentriebs Werkstatt vorbeischauen – letzteren verewigte Fuchs mit dem bekannten Spruch „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“. Ein echter Hingucker in den Museumsräumen ist der Fußboden mit dem eingearbeiteten Stadtplan von Entenhausen sowie markanten Comic-Schriftzügen. Möglich machten die originelle Gestaltung die Kautschukböden von nora systems.

 

Stadtplan von Entenhausen auf dem Boden - Comicmuseum mit Intarsien aus nora Bodenbelag

Interaktive Ausstellung

Die Dauerausstellung beginnt mit einer Einführung in die Geschichte des Comics und führt dann in das begehbare Entenhausen. Im nächsten Raum wird das Leben von Erika Fuchs als raumhoher Comic erzählt. Danach laden interaktive Stationen die Besucher ein, die Sprachkunst von Erika Fuchs spielerisch zu entdecken –  beispielsweise mittels eines „Zitatenwirblers“, eines „Gefühlsinterpreten“ oder eines „Wortgenerators“ –  während Fotos und originale Objekte einen authentischen Einblick in ihre Arbeitsweise gewähren. Außerdem erweisen namhafte Comiczeichner Erika Fuchs in eigens für das Museum angefertigten Zeichnungen die Reverenz. Zum Abschluss lädt die große Comicbibliothek zum Schmökern ein. Räume für Sonderausstellungen und Museumspädagogik sowie ein großzügiger Eingangs- und Shopbereich ergänzen das Angebot.

Intarsien millimetergenau zugeschnitten

Mit „Zack, bumm, peng“  werden die Besucher  im Raum für Sprachkunst und Übersetzungen empfangen. „Der Schriftzug auf dem Boden besteht aus 492 Teilen, die Fertigstellung dauerte 16 Stunden“, erläutert  Mike Brockenauer, Leiter des Intarsiencenters bei nora systems. Die Intarsie in verschiedenen Grautönen wurde in Weinheim auf einer hochmodernen Ultraschallschneideanlage millimetergenau zugeschnitten und auf Paletten im Erika-Fuchs-Haus angeliefert – inklusive eines detaillierten Verlegeplans. Die einzelnen Teile waren auf der Rückseite durchnummeriert, so dass es die Verarbeiter vor Ort leicht hatten, das Motiv zusammenzusetzen. In Entenhausen ist der Boden mit grünen, grauen, blauen  und braunen Kautschuk-Intarsien aus noraplan sentica in Form einer Landschaft mit Bergen, Flüssen, Brücken, Parks und Wegen gestaltet.

Boden als Teil des Ausstellungskonzepts

Entworfen wurde das Ausstellungskonzept von m.o.l.i.t.o.r. ART IN MOTION aus Berlin. „Der Fußboden spielt in der Gesamtkonzeption vor allem für die Szenografie eine wichtige Rolle“, sagt Benjamin Dahl, zuständiger Projektleiter von m.o.l.i.t.o.r. im Bereich Grafik. „Wir waren von den Kautschukböden sofort begeistert, zum einen wegen der intensiven Farben und der Gestaltungsmöglichkeiten durch Intarsien, zum anderen wegen ihrer Verschleißfestigkeit und Langlebigkeit. So nutzten sich die in den Boden integrierten Motive auch bei hoher Belastung durch viel Publikumsverkehr nicht ab. „Daher haben wir sie in allen Museumsräumen eingesetzt.“ Auch für die Leiterin des Erika-Fuchs-Hauses, Dr. Alexandra Hentschel, trägt der Bodenbelag „entscheidend zur Gesamtwirkung der Räume bei.“

Aufgrund ihrer extrem dichten Oberfläche sind nora Bodenbeläge besonders widerstandsfähig und müssen zudem nicht beschichtet werden, so dass sie sich leicht und wirtschaftlich reinigen lassen. Darüber hinaus bieten die Kautschukböden durch ihre Dauerelastizität einen hohen Geh- und Stehkomfort – diesen ergonomischen Vorteil wissen gerade Museumsbesucher zu schätzen.

Daten und Fakten

Objekt: Erika-Fuchs-Haus, Museum für Comic und Sprachkunst, Schwarzenbach an der Saale
Bauherr: Stadt Schwarzenbach an der Saale, www.schwarzenbach-saale.de
Bauleitung: ghsw Architekten, Hof, www.ghsw.de
Produkte:

noraplan® uni, Farben 2446, 2454, 2457, 2451, 6178, verlegte Fläche insgesamt 230 m²
noraplan® unita, Farben 6447, 6451, verlegte Fläche insgesamt 327 m²
noraplan® sentica, Farben 6535, 6518, 6516, 6512, 6511, 6520 (Intarsie), verlegte Fläche insgesamt 271 m²

Architekt: Baukunst Dominik Burkhard, Karlsruhe, www.dbarch.eu
Ausstellungskonzeption: m.o.l.i.t.o.r. ART IN MOTION, Berlin, www.molitor-berlin.de
Verlegung: 08/2014
Einsatzbereich: Ausstellungsräume*

Über nora systems

nora® ist die Marke für gewerbliche Kautschukböden von Interface. Die Premium-Kautschuklösungen werden seit mehr als 70 Jahren in Deutschland produziert. Die robusten, umweltverträglichen Beläge fördern Wirtschaftlichkeit, Effizienz, Sicherheit und Wohlbefinden. Sie sind pflegeleicht, ergonomisch und unterstützen eine gute Raumakustik.

Interface Inc. (NASDAQ: TILE) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für Bodenbelagslösungen und führend im Bereich Nachhaltigkeit. Das Unternehmen bietet ein integriertes Portfolio an  Teppichfliesen und elastischen Bodenbelägen, das Interface® Teppichfliesen und LVT, nora® Kautschukbeläge und FLOR® Premium Rugs für gewerbliche und private Räume umfasst. Mit einem klaren Ziel und ohne Kompromisse hergestellt, bringen Interface Bodenbeläge mehr Design, mehr Leistung, mehr Innovation und mehr Fortschritt zum Wohle des Klimas in Innenräumen. Als jahrzehntelanger Pionier im Bereich Nachhaltigkeit setzt Interface alles daran, sich zu einem regenerativen Unternehmen zu entwickeln. Heute konzentriert sich das Unternehmen auf die Reduzierung der CO2-Emissionen statt Kompensation, um seine von der Science Based Targets Initiative wissenschaftlich fundierten Ziele bis 2030 und sein Ziel, bis 2040 ein CO2-negatives Unternehmen zu werden, zu erreichen.

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