Inspirierende Lernwelten mit Weit- und Durchblick:
Ein großzügiges Raumkonzept mit viel Licht und Luft
charakterisiert den Erweiterungsbau des Genoveva-
Gymnasium in Köln. Besonderer Blickfang sind die
vollverglasten „schwebenden“ Gruppenräume, die in
das mit einer lichtdurchlässigen Folienbedachung versehene
Atrium hineinragen. Dort nehmen die Kautschuk-
Beläge noraplan uni von nora systems in Grün, Gelb
und Orange die Farbgestaltung der einzelnen Etagen
auf und schaffen einen reizvollen Kontrast zu der ansonsten
puristischen Optik des Gebäudes. Die übrigen
Klassenzimmer sowie die Fachräume und Flure wurden
mit noraplan sentica in Anthrazit sowie einem sandigen,
sehr hellen Grauton, der als Sonderfarbe speziell für
das Projekt am Produktionsstandort in Weinheim gefertigt
wurde, ausgestattet. Auf den Treppen und den
Verbindungsbrücken zum Altbau setzt noraplan uni in
warmem Rot attraktive Farbakzente und sorgt gleichzeitig
durch die besondere Rutschfestigkeit für umfassende
Sicherheit.
Am Genoveva-Gymnasium in Köln-Mühlheim lernen
derzeit rund 700 Schülerinnen und Schüler aus 40
Nationen. Die engagierten Lehrkräfte schaffen es seit
Jahren, in einem Stadtviertel, das stark durch seine
multikulturelle Vielfalt definiert ist, Jugendliche unabhängig
von ihrer Nationalität erfolgreich zum Abitur zu
führen. Für seine vorbildliche Integrationsarbeit erhielt
das Gymnasium 2011 den Deutschen Schulpreis.
Um für die steigenden Schülerzahlen und vor allem
für die Nachmittagsbetreuung gerüstet zu sein, wurde
das Gebäude 2019 erweitert. Der vom Berliner Büro
Chestnutt_Niess Architekten BDA geplante Neubau mit
Klassen- und Fachräumen, einer Mensa, einer Bibliothek
sowie einer Sporthalle schließt direkt an den Altbau
aus der Gründerzeit an. „Die Förderung des Miteinanders
und der Kommunikation stand bei der Planung
für uns im Vordergrund“, erläutert Partner Prof. Robert
Niess das architektonische Konzept. So ermöglicht die
offene Bauweise mit den versetzten Ebenen, Rampen
und Verbindungsbrücken, die das neue Gebäude mit
dem Altbau verbindet, ungehinderte Blickbeziehungen
von jedem Standort aus. Highlight und zentraler
Mittelpunkt des Erweiterungsbaus ist die großzügige
Atrium mit der transluzenten Foliendecke und den
„schwebenden Gruppenräumen“. „In den Glasboxen,
die für die Arbeit in Kleingruppen genutzt werden,
setzt noraplan uni attraktive, leuchtende Farbakzente
und greift gleichzeitig die Farbgruppe der jeweiligen
Etage auf, was auch der Orientierung im Gebäude
dient und identitätsstiftend ist“, erläutert Niess. Der
einfarbige Kautschukboden wurde auch auf den Treppen,
Rampen und Verbindungsbrücken verlegt. Um die
hohen Anforderungen an Rutschfestigkeit und Akustik zu
erfüllen, wie sie in der DIN 18040-1 zur Barrierefreiheit
festgeschrieben sind, wurde der Belag in diesem
Bereich mit einer R10 Oberfläche versehen und auf
einer speziellen Dämmunterlage installiert. noraplan uni
ist der Design-Klassiker im nora® Sortiment. Architekten,
Planer und Bauherrn schätzen ihn für sein schlichtes und
vielseitiges Design. Es gibt den Belag in 20 attraktiven
Standardfarben, das Spektrum umfasst eine Vielzahl
dezenter Grau-, Braun- und Beigetöne sowie diverse
leuchtende Akzentfarben, von denen mehrere auch im
Genoveva-Gymnasium verwendet wurden.
Ikonisches Material mit funktionalem Mehrwert
Ein wichtiges Gestaltungselement beim Genoveva-
Gymnasium ist das Farbkonzept, durch welches das
Gebäude optisch in zwei Hälften geteilt wird – unten
dunkel, oben hell. „Die beiden unteren Geschosse
haben wir ‚Casa nera‘ genannt, hier sind die Gemeinschaftsbereiche,
Sporthalle, Mensa, Bibliothek und die
Räume für die Nachmittagsbetreuung und das Atrium
mit Sitzstufen untergebracht“, so Architekt Niess weiter.
In den beiden oberen Etagen, der „Casa bianca“,
liegen die Klassen- und Fachräume, die – ebenso wie
die Flure – mit noraplan sentica in einer hellgrauen
Sonderfarbe ausgestattet wurden. „Die nora Kautschuk-
Beläge haben die vielfältigen Anforderungen, die wir
an die Bodengestaltung hatten, wie die Sonderfarben,
ideal erfüllt“. noraplan sentica wirkt mit seinen Ton-in-
Ton Granulaten dezent-zurückhaltend, die 38 Farben
entsprechen dem Natural Color System (NCS) und
erleichtern dadurch den Planern die farbliche Gesamtkonzeption
von Gebäuden. Der Belag wirkt in der Fläche unifarben, dennoch kaschiert er den ins
Gebäude getragenen Schmutz und Gebrauchsspuren.
Zudem sei Kautschuk ein authentisches Material mit
einer ausgesprochen angenehmen Haptik und hoher
Ästhetik. „Durch die Dauerelastizität ist das Gehgefühl
äußerst angenehm und auch die Akustik der Beläge
hervorragend“, unterstreicht Niess. Die nora Böden
sind außerdem extrem robust und ermöglichen so einen
langfristigen Verbleib im Objekt – auch unter dem Aspekt
der Nachhaltigkeit eine gute Wahl.
Die guten Erfahrungen mit den Kautschuk-Belägen
sind bei Niess übrigens schon mehrere Jahrzehnte alt.:
Er arbeitete schon Mitte der 1980er Jahre mit dem
britischen Star-Architekten Sir James Sterling zusammen,
der unter anderem die Stuttgarter Staatsgalerie mit
einem grasgrünen norament® Noppenboden ausgestattet
hatte, der mittlerweile unter Denkmalschutz steht.
„Die Produkte sind ikonisch, ich bin ein großer nora
Fan“, resümiert der Berliner Architekt.