Schnell, effizient, sicher: Selbstklebender
Kautschukboden auf altem Belag
Sie sind die Sorgenkinder vieler deutscher Städte und
Kommunen: Sport- und Mehrzweckhallen. Viele sind
in den 1960er und 70er Jahren gebaut worden und
heute stark sanierungsbedürftig. So auch in Hamburg.
Daher nimmt sich Schulbau Hamburg (SBH) eine
Halle nach der anderen vor, um sie umfassend zu
modernisieren. Ende 2018 wurde an der Grundschule
Richardstraße eine Sporthalle des Architekten Paul
Seitz renoviert. Der damalige erste Baudirektor und
Leiter des Hochbauamtes hat die Nachkriegsarchitektur
in der Hansestadt maßgeblich geprägt. Während
seiner Amtszeit entwarf er hauptsächlich Schulen,
Hochschulgebäude und andere öffentliche Bauten.
Er entwickelte drei standardisierte Montagetypen für
Schulen: Pavillon-, Waben- und Kreuzbau. In Hamburg
wurden nach seiner Vorlage mehrere hundert Klassenräume
gebaut. Kennzeichen der Seitz-Sporthallen ist die
große Glasfassade zwischen den Stützen, wodurch
diese fast ausschließlich durch Tageslicht erhellt werden.
Die größte Aufgabe in der Richardstraße war die
Sanierung des Hallenbodens, eines stark abgenutzten
Linoleumbelags. Die mit dem Projekt beauftragten
Knaack & Prell Architekten schlugen dem Bauherrn eine
innovative Lösung vor: Statt den alten Belag herauszureißen
und den Unterboden neu aufzubauen, wurde
direkt auf das Linoleum der selbstklebende Kautschukboden
noraplan sentica nTx verlegt. Im Vergleich zur
konventionellen Nassverklebung entfallen durch die
nora nTx-Technologie diverse Arbeitsschritte – zum
Beispiel das Auftragen des Klebstoffs oder Trocknungs- und
Wartezeiten.
Verlegung mit nora nTx minimiert die Risiken
„Wir haben uns für nora nTx entschieden, weil die Ausgangssituation
in der Sporthalle nicht klar war“, erläutert
Architektin Ellen Weidemeyer von Knaack & Prell. Denn
unter dem Linoleumboden befindet sich ein Schwingboden.
Da die Architekten dessen Zustand nicht beurteilen
konnten, befürchteten sie, dass durch das Herausreißen
des alten Belags gravierende Schäden an der Holzkonstruktion
entstehen könnten. „Wir wären Gefahr
gelaufen, gegebenenfalls einen neuen Schwingboden
einbauen zu müssen. Dieses Risiko konnte durch die
Verlegung von noraplan sentica nTx ausgeschlossen
werden.“ Für den mit der Verlegung beauftragten Betrieb
Günter Krüger Söhne GmbH aus Ellerbek war es
ebenfalls das erste Projekt mit nora nTx. „Wir arbeiten
schon seit Jahrzehnten mit nora Kautschukböden und
sind von dem Material überzeugt“, sagt Michael Krüger,
seit 1979 Geschäftsführer. „Daher waren wir auf die
neue Verlegetechnologie gespannt.“ Und so funktioniert
die Verlegung von nora nTx: Auf der Unterseite
der nora Beläge ist ein kautschukbasierter Klebstoff
aufgebracht und mit einer Schutzfolie versehen, die vor
der Verlegung abgezogen wird. Die weiteren Schritte:
Altuntergrund anschleifen, absaugen, mit nora nTx 020
grundieren, neuen Belag zuschneiden, Schutzfolie entfernen,
ausrichten, anreiben, anwalzen – fertig. „Durch
nora nTx haben wir einen Arbeitsgang, nämlich das
Herausreißen des alten Bodens, gespart“, resümiert
Krüger. „Diese Zeitersparnis ist für den Bauherrn natürlich
ein großer Vorteil“. Für Architektin Weidemeyer
steht jedoch noch ein anderer Aspekt im Fokus: „Den
größten Vorteil von nora nTx sehe ich in der Tatsache,
dass der Unterboden nicht angefasst werden muss. So
entstehen auch keine unerwarteten Kosten und Risiken.“
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Herausragende Sicherheit und attraktive
Optik
Bei Sportböden gehören die Minimierung des Verletzungsrisikos
der Sportler und die Schonung der Gelenke
zu den wichtigsten Anforderungen. Aber auch
andere Aspekte sind wichtig: Aufgrund der hohen
Nutzungsintensität durch verschiedenste Sportarten im
Trainings- und Wettkampfbetrieb muss der Boden den
bestmöglichen Kompromiss zwischen verschiedensten
sportartspezifischen Ansprüchen bieten. Dazu zählen
Ballsprungverhalten, Rutschfestigkeit und Trittsicherheit,
aber auch die Widerstandsfähigkeit gegen die Belastung
durch Rollen, etwa beim Rollstuhlsport beziehungsweise
beim Einsatz von Teleskoptribünen oder
Materialwagen. Der in der Seitz-Sporthalle verlegte
hellgraue Sportboden noraplan sentica nTx ist nach
EN 14 904:2006-06 geprüft und erfüllt alle Anforderungen
an Spielflächen. Der Kautschukboden bietet
eine hohe Tritt- und Gleitsicherheit, das Risiko von Verbrennungen
oder Verletzungen der Haut durch Stürze
ist sehr gering. Durch seine matte Oberfläche kommt
es nicht zu störenden Licht-Reflexionen. Mit seinen harmonischen
Granulateinstreuungen in der Belagsfarbe
wirkt noraplan sentica in der Fläche unifarben und ist
gleichzeitig schmutzkaschierend. Den Sportboden gibt
es in vier verschiedenen Grau-, Blau- und Beigetönen.
In den Umkleiden der Sporthalle Richardstraße wurde
noraplan stone verlegt. Mit seinem warmen Orange
schafft der Belag ein attraktives, positives Ambiente und
bietet gleichzeitig durch seine hohe Rutschfestigkeit (R 10)
umfassende Sicherheit.
Umfassende Unterstützung auf der Baustelle
Nach Abschluss des Projekts loben sowohl Architektin
Weidemeyer als auch Verleger Krüger noch einmal
die umfassende Unterstützung der nora Anwendungstechnik auf der Baustelle. Beide nehmen die Beratung
der nora Spezialisten seit vielen Jahren in Anspruch
und sind mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden. Von
der Beurteilung des Untergrunds über die Verlegung
bis zur Reinigung hätten Fragen immer schnell und unkompliziert
geklärt werden können. Nach dem ersten
erfolgreichen Projekt mit nora nTx wollen die Architektin
und der Verleger auch weiterhin auf das Verlegesystem
zurückgreifen.