Extrem widerstandsfähige Oberfläche
Das ZfP Südwürttemberg ist auf allen Gebieten der psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung tätig. In einer Region von Stuttgart bis zum Bodensee hält es umfangreiche Hilfsangebote für Menschen mit psychischen, psychosomatischen und neurologischen Erkrankungen vor. Jährlich werden rund 17.000 Patienten stationär aufgenommen und mehr als 40.000 ambulant behandelt. In Fachkliniken und regionalen Kompetenzzentren betreibt das ZfP spezialisierte Einrichtungen, zum Beispiel für depressiv erkrankte ältere Menschen oder abhängigkeitskranke Jugendliche. Bereits seit dem Ende der 1990er Jahre setzt das ZfP auf Kautschukböden von nora systems. „Bodenbeläge in psychiatrischen Einrichtungen müssen extrem widerstandsfähig, brandsicher und leicht zu reinigen sein“, führt Tenter aus. Darüber hinaus sollten sie eine hervorragende Trittschallabsorption sowie gute ergonomische Eigenschaften aufweisen und natürlich auch durch ein breites Farbspektrum eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten bieten. „Alle diese Anforderungen erfüllen Kautschukböden.“
Für mehr Sicherheit
In der Station für verwirrte und demente Menschen des ZfP Ravensburg liegt seit fast 17 Jahren norament 926 grano. Mit seiner dauerhaft unbeschichteten Hammerschlag- Oberfläche lässt sich der Kautschukboden sehr leicht reinigen. Zudem ist der Bodenbelag so dicht, dass er beständig gegen Ausscheidungen wie Urin und Exkremente ist, wodurch auch auf lange Zeit hin keine Geruchsbelästigung entsteht. „Gerade in der Gerontopsychiatrie ist dieser Punkt von großer Bedeutung“, unterstreicht der Chefarzt.
„Darüber hinaus darf der Boden nicht spiegeln, weil demente Menschen Angst haben, sich auf vermeintlich glatten Flächen zu bewegen“, erläutert Tenter. Die matte reflexbrechende Struktur der Kautschukböden nimmt ihnen die Unsicherheit und dient somit der Sturzprävention. Im Falle eines Sturzes sollte der Bodenbelag außerdem die Energie des Aufpralls möglichst weit absorbieren, um schwere Verletzungen wie Oberschenkelhalsfrakturen zu verhindern. Kautschuk ist hier aufgrund seiner Dauerelastizität gegenüber anderen elastischen Bodenbelägen deutlich im Vorteil.
Dr. Jochen Tenter, Chefarzt Alterspsychiatrie, ZfP Südwürttemberg: „Die Auswahl von Bodenbelägen für psychiatrische Einrichtungen ist immer eine Gratwanderung zwischen Funktion und Wohnlichkeit, Komfort und Sicherheit. Hier haben sich Kautschukböden bewährt.“
Farben als ordnendes Element
Bei der Planung von Bereichen für an Depressionen erkrankte Menschen stehen wiederum andere Aspekte im Vordergrund. Hier geht es vorwiegend um das Schaff en einer positiven Atmosphäre mit Wohlfühlcharakter. Bei der Gestaltung dieser Abteilungen arbeitet das ZfP seit langem mit Ursula Kiderlen zusammen. Die studierte Malerin und Grafikerin widmet sich seit fast 20 Jahren der Gestaltung von therapeutischen Einrichtungen – angefangen von der Farbe der Wände über die Beleuchtung und Einrichtungsgegenstände bis hin zum Bodenbelag. Für sie sind Kautschukböden seit vielen Jahren erste Wahl. In enger Zusammenarbeit mit dem planenden Architekturbüros und den Nutzern, wählte sie für die Sanierung zweier Stationen für depressive Patienten 2005 und 2013 aus dem umfangreichen Sortiment von nora systems noraplan signa beziehungsweise noraplan sentica. „Gerade bei der Gestaltung von Kliniken sollten die Farben ansprechend, aber nicht zu trendig sein, da sich der Zeitgeist stetig wandelt und die Böden meistens viele Jahre im Objekt liegen“, unterstreicht Kiderlen. Mit ihrem zeitlosen Design und ihrer Verschleißfestigkeit sind Kautschuk- Beläge für den Einsatz in diesen Bereichen bestens geeignet, denn sie sehen auch nach Jahrzehnten noch gut aus.
Ursula Kiderlen, Gestaltungs- und Farbberaterin: „Mit ihrem großen Farbspektrum und ihrer Widerstandsfähigkeit sind Kautschuk-Bodenbeläge für therapeutische Einrichtungen ideal geeignet.“
Auch die gute Kombinierbarkeit der Kautschuk-Beläge mit anderen Materialien wie Fliesen oder Holz ist ein Plus. „Die klaren, satten Farben unterstützen zudem eine ordnende Atmosphäre und erleichtern das Zonieren der Stationen“, erklärt Kiderlen. So können öffentliche Bereiche wie Flure von halböffentlichen wie Speiseräumen und privaten wie Patientenzimmern optisch deutlich abgegrenzt werden. Zudem schaff en die Farben der Böden die gewünschte Atmosphäre. So sind die Kautschuk-Beläge in den Aufenthaltsräumen beispielsweise bewusst in einem aktivierenden Dunkelrot gehalten. „Die Auswahl von Bodenbelägen für psychiatrische Einrichtungen ist immer eine Gratwanderung zwischen Funktion und Wohnlichkeit, Komfort und Sicherheit“, sagt Tenter. „Hier haben sich Kautschukböden bewährt. Daher werden wir sie auch bei künftigen Sanierungsmaßnahmen einsetzen.“