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Patienten auf einer Intensivstation befinden sich in einer Art Ausnahmezustand, ihre Lage ist kritisch. Neben ihren gravierenden Erkrankungen leiden sie meistens auch unter Angst, Desorientierung und dem Gefühl des Ausgeliefertseins. Zu den verschiedenen Faktoren, die den Behandlungserfolg beeinflussen können, gehört auch die Raumgestaltung. So fördern laute Geräusche oder eine rein funktionale Beleuchtung das Unwohlsein und erhöhen etwa das Risiko für einen Schockzustand oder Bewusstseinsstörungen. Die Gestaltung von Patientenzimmern ist somit ein wichtiges Element des Genesungsprozesses.
Um herauszufinden, wie die emotionale und psychische Belastung von Intensivpatienten durch eine entsprechende Raumkonzeption verringert werden kann, haben die Berliner Charité und Graft Architekten aus Berlin das Forschungsprojekt „Parametrische (T)Raumgestaltung“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses durch das Bundesministerium für Wirtschaft geförderte Projekt wurden Ende 2013 am Campus Virchow-Klinikum der Charité nach dreijähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit zwei neuartige Pilot-Intensivzimmer mit jeweils zwei Betten fertiggestellt. Neben Graft Architekten, der Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin der Charité und der Charité CFM Facility Management GmbH waren auch die Mediengestalter der Berliner Designagentur ART+COM an der Konzeption beteiligt. Die Architekten gingen bei der Gestaltung der Pilotzimmer ganz neue Wege: Statt der Technik standen die Bedürfnisse der Patienten und ihr Erleben im Fokus. Hier spielte unter anderem auch der Boden eine entscheidende Rolle.
In den neuen Patientenzimmern schaffen weiche, fließende Formen sowie großformatige Holzoberflächen und dunkle Fußböden eine auf Intensivstationen bisher ungekannte, wohnliche Atmosphäre. Als es um die Auswahl des Bodenbelags für die Intensiv-Zimmer ging, entschieden sich die Architekten für den elektrostatisch ableitfähigen Kautschuk-Belag noraplan sentica ed von nora systems. „Für unsere Wahl waren mehrere Gründe ausschlaggebend“, sagt Annette Finke von Graft Architekten. Zum einen unterstützt der Kautschukboden mit seinem dunklen, warmen Braunton ein angenehmes Ambiente und passt perfekt zu den Holzmöbeln. „Uns haben die homogene, unifarbene, ruhige Ausstrahlung sowie das große Farbspektrum von noraplan sentica ed überzeugt“, erläutert die Projektleiterin. Zum anderen schluckt der Bodenbelag die von der Lichtdecke ausgehenden Reflektionen: „Der Boden durfte keinesfalls spiegeln oder blenden“.
Um eine beruhigende Raumatmosphäre zu gewährleisten, sollten außerdem medizinische Geräte und Versorgungsleitungen optisch möglichst verschwinden. Für Behaglichkeit sorgen auch indirektes Licht und ein individuell zu steuerndes Lichtkonzept. Zentraler Ansatz der Lichtgestaltung ist die Simulation eines Tag-Nacht-Rhythmus, die den natürlichen Schlaf fördert und helfen kann, akute kognitive Defizite zu vermeiden. Über den Betten sind großformatige Bildschirme angebracht, die sich nach unten wölben und so das Blickfeld fast vollständig ausfüllen. Die Farbe der Bildschirme wechselt abhängig von der Tageszeit. Auch das aktuelle Wetter kann über eine vom Arzt oder dem Pflegepersonal zu bedienende Tablet-Steuereinheit eingegeben werden, so dass die Patienten beispielsweise Wolken vorbeiziehen sehen können.
Der Boden harmoniert nicht nur mit dem Licht. „Noraplan sentica ed erfüllt außerdem auch die Richtlinien des Berliner Senats für öffentliche Gebäude“, erklärt Finke. Bodenbeläge, die in diesem Rahmen eingesetzt werden, müssen umweltgerecht und nachhaltig sein und außerdem beste Brandschutzeigenschaften aufweisen. Alle nora Bodenbeläge sind frei von gesundheitsgefährdenden Weichmachern oder chlororganischen Verbindungen und gewährleisten somit eine gesunde Innenraumluft. Weitere Gründe, die für den Einsatz der Kautschuk-Beläge sprachen, waren ihre hervorragenden Hygieneeigenschaften. Nora Böden benötigen im Gegensatz zu anderen elastischen Bodenbelägen keine Beschichtung und lassen sich daher vollständig desinfizieren. Durch die Beschichtungsfreiheit bleibt darüber hinaus die elektrostatische Ableitfähigkeit des Bodens dauerhaft erhalten. Zudem sind die Kautschuk-Beläge aufgrund ihrer extrem dichten, geschlossenen Oberfläche beständig gegen Flächendesinfektionsmittel und ermöglichen eine problemlose, hygienische und wirtschaftliche Reinigung – auch im intensivmedizinischen Bereich.
Nicht zuletzt punkten die dauerelastischen nora Böden durch ihren besonderen Komfort: Sie erleichtern das Gehen und Stehen und entlasten Rücken und Gelenke – eine Wohltat für Ärzte und Pflegepersonal, die oft stundenlang auf den Beinen sind. Außerdem absorbieren sie den Trittschall und unterstützen somit eine ruhige Atmosphäre und eine gute Raumakustik in den Patientenzimmern. „Die Ergonomie der Kautschukböden war für uns ein wichtiges Kriterium“, bestätigt Projektleiterin Finke.
Die Marke nora sowie etwaige weitere in diesem Referenzbericht verwendete eingetragene Markenzeichen sind für die Firma, das Land oder eines mit ihr verbundenen Unternehmen der nora systems GmbH eingetragen.
Objekt | Intensivzimmer Campus Virchow-Klinikum der Charité – Universitätsmedizin Berlin |
Bauherr | Charité – Universitätsmedizin Berlin, www.charite.de |
Konstruktionsmanagement | Charité CFM Facility Management GmbH Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin der Charité |
Marktsegment | Gesundheitswesen |
Produkte | noraplan® sentica ed |
Architekt | Architekturbüro GRAFT, Berlin,www.graftlab.com, Designagentur ART + COM, Berlin, www.artcom.de |
Verlegejahr | 2013 |
Photograph | Tobias Hein |
Elektrostatisch ableitende „ed“ Beläge, für optimalen ESD-Schutz von elektronischen Bauelementen, Baugruppen und Geräten. Schutz gegen den elektrischen Schlag. Weitgehend beständig gegen Öle und Fette.
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